ZÖLIAKIE

Zöliakie bezeichnet die Unverträglichkeit von Gluten. Gluten ist im Wesentlichen das sogenannte Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt. Ungefähr ein Prozent der deutschen Bevölkerung ist betroffen. Bei dieser Autoimmunerkrankung ist die Dünndarmschleimhaut chronisch entzündet. Nährstoffe können schlechter aufgenommen werden. Die Folge sind Blähungen, da durch den bakteriellen Abbau von Nahrungsbestandteilen Gase im Dickdarm entstehen.

FÜR GLUTENUNVERTRÄGLICHKEIT GIBT ES KEINE MEDIKAMENTE

Glutenunverträglichkeit ist teilweise erblich bedingt und kann nicht behandelt werden. Gewichtsverlust, Erbrechen, Durchfall, Depression oder Blutungsneigung können mögliche Symptome sein. Auch Vitamin- und Mineralstoffmangel und Folge- und Begleiterkrankungen sind möglich. Die Behandlung besteht darin, sich glutenfrei zu ernähren.

ARZT KANN ZÖLIAKIE FESTSTELLEN

Schon Säuglinge und Kleinkinder können an Gluten- unverträglichkeitssymptomen leiden. Ein aufgeblähter Bauch und späteres Untergewicht sind typisch. Viele Menschen glauben allerdings fälschlich, an Glutenunverträglichkeit zu leiden, da sie mit Darmproblemen kämpfen. Diese haben jedoch meist eine andere Ursache. Man sollte nicht ohne Diagnose auf Gluten in der Nahrung verzichten, da es glutenfreien Produkten häufig an Vitaminen- und Ballaststoffen mangelt. Bei einem Verdacht untersucht der Arzt das Blut auf Antikörper und prüft die Schädigung des Dünndarms.

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