Wer kennt es nicht? Nasenbluten hatte fast jeder schon einmal. Nasenbluten weist darauf hin, dass Blutgefäße verletzt wurden - entweder im vorderen oder im hinteren Bereich der Nase. Durch das Verschlucken von Blut kann Betroffenen leicht übel werden. Die Blutung selbst lässt sich aber in der Regel rasch stoppen.
Kopf besser nach vorne beugen
Beim akuten Nasenbluten sollte man den knorpeligen Teil der Nase mit den Fingern zusammendrücken. Den Kopf sollte man nicht in den Nacken legen, damit das Blut nicht in den Rachen laufen kann. Denn dies kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Es kann auch in die Luftröhre gelangen und eine Lungenentzündung auslösen. Man sollte besser einen Wattebausch mit abschwellenden Nasensprays tränken und in die Nase stecken und so versuchen, die Blutung zu stillen.
Fettige Nasenstifte können helfen
Zapfenförmig geformte Nasenstifte aus der Apotheke, die man in das Nasenloch einführt, helfen dabei, die Nasenschleimhaut einzufetten und so zu verschließen. Nach dem Ende der Blutung kann man den Stift aus der Nase ziehen, ohne die Nasenschleimhaut zu verletzen.
Zu hoher Blutdruck lässt Blutgefäße platzen
Blutungen im hinteren Bereich der Nase können auf eine Grunderkrankung wie erhöhten Blutdruck hindeuten. Bei einer Blutdruckentgleisung, z. B. über 200 mmHg beim systolischen Wert, können Blutgefäße platzen. Diese Blutungen sind nicht so leicht zu stoppen. Betroffene sollten den HNO-Arzt aufsuchen. Auch andere Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können Nasenbluten fördern. Das Blutungsrisiko sollte dann regelmäßig vom Arzt überprüft werden.