Wir geben Ihnen in unserer Serie einen Überblick über die wichtigsten Arzneimittel, die die Mikronährstoffaufnahme beeinträchtigen können.
IM JUNI: ALKOHOL ALS NÄHRSTOFFRÄUBER DER B-VITAMINE
Vitamine und Mineralstoffe sind lebenswichtig. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Nährstoffräuber wie Alkohol hemmen ihre Aufnahme. Bei hohem Alkoholkonsum werden vor allem mehr B-Vitamine benötigt. Die Gruppe der B-Vitamine umfasst acht Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12). Alkoholmissbrauch ist besonders für die ausreichende Aufnahme von Vitamin B1 und B6 ungünstig. Vitamin-B-Mangel kann die Nervenzellen schädigen ("alkoholische Polyneuropathie"). Dies kann Schmerzen und Empfindungsstörungen auslösen. Entzündungen und Veränderungen von Haut und Schleimhäuten sind als Folge von Vitamin-B-Mangel ebenfalls möglich. Auch eine erhöhte Infektanfälligkeit, Müdigkeit, depressive Verstimmung, Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen treten oftmals auf.
Beseitigung von Vitamin-B-Mangel
B-Vitamine werden über die Leber verwertet und von dort in andere Organe weitertransportiert. Ist die Leber geschädigt, kommt es zu einem Vitamin-B-Mangel. Neben dem Verzicht auf Alkohol können die Vitamine auch hochdosiert durch den Arzt verschrieben werden. Vitamin B1, 6 und 12 lindern Nervenschäden bei Alkoholmissbrauch. Bestimmte Grunderkrankungen sind Gegenanzeigen für die Einnahme von Vitamin-B-Präparaten. Hier ist der Arzt der erste Ansprechpartner.