Mikronährstoffräuber Juli: Die Pille als Nährstoffräuber

Wir geben Ihnen in unserer Serie einen Überblick über die wichtigsten Arzneimittel, die die Mikronährstoffaufnahme beeinträchtigen können.

IM JUlI: DIE PILLE ALS NÄHRSTOFFRÄUBER (B-Vitamine, Folsäure u. a.)

Wer die Pille zur Empfängnisverhütung einnimmt, weiß oft nicht, dass damit die Aufnahme von Nährstoffen in Mitleidenschaft gezogen sein kann. Besonders Vitamin B6, Vitamin B12, Folsäure und Vitamin C sind betroffen - aber auch Zink, Selen, Magnesium, Vitamin E und Vitamin B2. Der Grund ist, dass die Wirkstoffe der Pille im Körper die gleichen Stoffwechselwege benutzen wie diese Nährstoffe. Sie konkurrieren damit auch um bestimmte Enzyme.

ERHÖHTEN HOMOCYSTEINSPIEGEL SENKEN

Ein Mangel an B-Vitaminen führt oft zu einem erhöhten Homocysteinspiegel. Erhöhte Homocysteinwerte sind ein Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen und Arteriosklerose. Bei der Einnahme der Pille sollten daher B-Vitamine als Nahrungsergänzung zugeführt werden.

FOLSÄUREMANGEL AUSGLEICHEN

Die Pille kann außerdem zu einem Folsäuremangel führen. Folsäure ist wichtig für Zellwachstum und Zellteilung und den gesunden Aufbau der Erbsubstanz. Bei einem Mangel kann es zu Reife- und Wachstumsstörungen besonders im Bereich von Blut-, Schleimhaut-, Nerven- und Immunzellen kommen. Hinweis: Beim heranwachsenden Kind kann es während einer späteren Schwangerschaft zu schweren Störungen in der Entwicklung des Rückenmarks kommen. Ein Folsäuremangel sollte daher durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden.

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