Wir alle lieben den Sommer. Doch Sonnenschein, Aufenthalt im Grünen oder kühlen Nass haben auch ihre "Schattenseiten". Mit etwas Vorsicht steht dem Genuss aber nichts im Weg. Wer genug Flüssigkeit zu sich nimmt, kann auch gesund schwitzen. Und wer sich vor der Sonne in Acht nimmt, beugt nicht nur Hautkrebs und Sonnenbrand vor, sondern ist auch gegen Sonnenstich, Hitzschlag und Hitzekollaps aktiv. Last but not least gibt es in der Apotheke wirksame Zecken und Insektenabwehrsprays, die den Ausflug in die freie Natur wirklich zu einer entspannten Auszeit für die ganze Familie werden lassen. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.
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DIE WICHTIGSTE REGEL HEISST: GENÜGEND TRINKEN! Zwei bis drei Liter Flüssigkeit gelten bei Hitze als Minimum (Ausnahme: Der Arzt hat Ihnen etwas anderes verordnet). So hat der Körper immer genug Flüssigkeit auf Vorrat. Denn durch das Schwitzen kann der Körper für die notwendige Kühlung auf der Haut selbst sorgen. Da man beim Schwitzen auch wertvolle Mineralstoffe verliert, sollte man aber gerade bei Hitze darauf achten den Salzverlust auszugleichen, z. B. mit Brühe. Auch Apfelschorle ist empfehlenswert.
Kommt es durch einen längeren Aufenthalt in der Sonne oder Hitze zu einem HITZEKOLLAPS ODER LEBENSBEDROHLICHEN HITZSCHLAG, ist sofortiges Handeln angesagt. Besonders Kinder und ältere Menschen sind gefährdet. Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße und es kann zu Kreislaufstörungen kommen. Schwindel und Flimmern vor den Augen sind typische Symptome für einen Hitzekollaps. Beim Hitzschlag wiederum kommt es zu einem Wärmestau: Hohes Fieber über 40 Grad Celsius, schneller Puls, kalter Schweiß, Schwindel und Bewusstseinsstörungen beziehungsweise Koma und Krämpfe können auftreten. Ein Hitzschlag ist ein Notfall und der Notarzt muss sofort gerufen werden. Der Patient sollte in die stabile Seitenlage gebracht werden. In beiden Fällen muss die betroffene Person sofort aus der Hitze gebracht werden.
Ein sogenannter SONNENSTICH wiederum trifft besonders den Kopf. Es kommt dazu, wenn die Sonne auf Kopf, Hals oder Nacken brennt und die Hirnhäute unter der Schädeldecke reizt. Kopfschmerzen, Übelkeit, innere Unruhe und ein steifer Nacken sind typisch – oftmals erst einige Stunden nach dem Sonnenbad. Zur Vorbeugung sollte man unbedingt eine Kopf- und Nackenbedeckung tragen. Am besten meidet man in den Mittags Stunden die Sonne und achtet auf die ausreichende Trinkmenge.
ABC-SONNENSCHUTZ für die Haut bedeutet: A wie Ausweichen (Schatten, Innenräume), B wie Bedecken (langärmelige Kleidung und Hosen, Kopfschutz) und C wie Cremen. Eine Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor, auch unter der normalen Kleidung aufgetragen, ist ein "Muss". Cremen Sie eine halbe Stunde vor Sonnenexposition und regelmäßig nach, besonders nach dem Baden. Und bedenken Sie, dass auch Sonnencreme nur für eine bestimmte Zeit vor den schädlichen Sonnenstrahlen Schutz bietet.
Tragen Sie eine SONNENBRILLE MIT UV- SCHUTZ. Denn die kurzwelligen UV-Strahlen können in das Auge eindringen und es schädigen. Die Brillengläser sollten außen leicht gebogen sein, damit das Auge von der Seite vor der Sonne geschützt ist. Sehen Sie nach, ob Ihre Sonnenbrille an der Bügelinnenseite ein CE-Zeichen hat.
Lassen Sie ihre Sonnenbrille von einem Augenarzt prüfen. Der nächste Badesee ist nicht weit? Prima, aber denken Sie an die wichtigsten Baderegeln. Denn immer wieder passieren Unfälle. Passen Sie besonders auf Kinder auf, die in den Uferzonen planschen. Hier kann es sumpfige, Stark bewachsene oder steil abfallenden Stellen geben. Gefährliche Strömungen lauern gerne unter Baumstämmen, an Wehren, oder auch im natürlichen Flussbett.
Barfuß in Sommerschuhen: Oft sind unsere Füße die Reibung nicht gewöhnt und es kommt zu schmerzhaften Blasen. Tragen Sie zur Vorbeugung am besten Füßlinge. Alternativ kleben Sie spezielle Blasenpflaster an empfindlichen Stellen auf. Ist es schon zu Blasen gekommen, bedecken Sie sie mit einem feuchtigkeitsspendenden Blasenpflaster aus der Apotheke.
So erholsam warme Sommerabende auch sind, es warten doch oft die LÄSTIGEN MÜCKEN auf uns. Mückenabwehrspray mit dem Wirkstoff DEET (Wirkung bis 8h) oder Icaridin (Wirkung bis 5h) gelten als zuverlässiger Schutz, um Plagegeister fernzuhalten. Haben sie uns doch einmal erwischt, kann man mit speziellen kühlenden Gels den Juckreiz lindern. Auch ein Kühlpad hilft. Eine gute Lösung ist auch der sogenannte Bite away- Stift aus der Apotheke: Durch diese lokale Hitzebehandlung werden die juckreizauslösenden Proteine zerstört, die die Mücke beim Stechen in die Haut bringt.
ZECKEN LAUERN IM GRÜNEN GRAS und an Büschen. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose sind die Krankheiten, die durch einen Zeckenstich übertragen werden können. Während es gegen FSME eine Impfung gibt, kann man sich vor Borreliose nur durch enganliegende Kleidung und ein Zeckenabwehrspray schützen. Daher sollte man den Körper nach jedem Ausflug nach Zecken absuchen. Findet man einen Parasiten, sollte man ihn sofort mit einer Zeckenzange aus der Apotheke herausziehen (Zecke am Kopf greifen).
Jetzt schmeckt das Eis besonders gut! Doch viele Menschen bemerken beim Genuss von Eis oder gekühlten Getränken einen plötzlichen KälteKopfschmerz. Migräne-Patienten klagen sogar häufiger. Den genauen Grund dafür kennt man nicht. Wenn sie selbst betroffen sind, sollten sollten Sie im Sommer auf die leckere Kühlung am besten verzichten.
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