Arthrose die kalte Schulter zeigen – Bewegung hält die Gelenke fit

Wir haben mehr als 100 Gelenke in unse­rem Körper. Sie sind meist sehr beweglich und bestehen aus zwei ineinander­ greifenden Gelenkteilen. Eine glasige Knor­pelschicht überzieht die Knochenenden. In der Mitte befindet sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Gelenkspalt. Der Knorpel redu­ziert die Reibung und wirkt stoßdämpfend. Er enthält auch die feuchtigkeitsspenden­de Hyaluronsäure. Das Gelenk wird über die regelmäßige Bewegung durch Gelenk­flüssigkeit mit Nährstoffen versorgt. Die Gelenkkapsel und der umgebende Muskel stabilisieren das Gelenk.

ABBAUPROZESSE AM GELENK VERURSACHEN RISSE

Unsere Gelenke halten jeden Tag vielen Belastungen stand. Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, die mit zunehmendem Alter auftritt. Bei einer Arthrose kommt es durch Verschleiß zu vermehrten Abbauprozessen des Ge­lenkknorpels. Risse und Unebenheiten stören dann den Ablauf der Bewegungen. Entzündungen treten auf.

ARTHRITIS IST MEIST RHEUMATISCH

Eine andere Gelenkerkrankung ist die sogenannte Arthritis: Meist entsteht die­ se entzündliche Gelenkerkrankung als rheumatische Erkrankung oder aufgrund einer bakteriellen Infektion. Meist tritt sie an Fingern und Zehen auf. Aber auch der ganze Körper kann hier beeinträchtigt sein.

FRÜHZEITIG BEHANDELN IST WICHTIG

Bei Arthrose ist es wichtig, frühzeitig zu behandeln, damit das Knorpelgewebe nicht weiter geschädigt wird. Moderate Bewegung ohne übermäßige Belastung ist günstig. Auch eine Gewichtsreduktion kann oft helfen, das Fortschreiten ei­ner Arthrose, z.B. im Knie, zu bremsen. Erster Ansprechpartner bei Gelenk­schmerzen ist der Arzt, besonders, wenn sie akut auftreten. Leichte Anlauf­ schmerzen deuten auf Arthrose hin.

SALBEN AUS DER APOTHEKE KÖNNEN HELFEN

Gelenkschmerzen bei Arthrose können oft in der Selbstmedikation mit Schmerz­mitteln wie z.B. Diclofenac ­Gel aus der Apotheke behandelt werden. Auch Sal­ben mit pflanzlichen Extrakten mit Beinwell und Arnika sowie Tabletten mit Brennnesselblätterauszügen oder Teufelskrallenwurzel kommen zum Einsatz. Nahrungsergänzungsmittel können Curcuma­Extrakt, Weihrauchbaumharz und Weidenrindenextrakt sein. Eine andere Behandlungsform sind Mikronährstoffe für die Gelenke. Glucosamin und Chondroitinsulfat kommen bei mittlerer Ar­throse zur Anwendung. Manche Patienten greifen auch zu homöopathischen Mitteln (vgl. Arnica D6 oder D12).

WAS KANN BEI GELENKSCHMERZEN HELFEN?

Bei (akuten) Schmerzen Arzt aufsuchen.

Regelmäßig moderat bewegen und Überbelastung meiden

Gelenkschonende Sportarten ausüben (Radfahren, Schwimmen)

Gewicht reduzieren

Schmerzmittel wie Diclofenac-Gel

Salben mit Beinwell und Arnika

Tabletten mit Brennnesselauszug oder Teufelskrallenwurzel

Mikronährstoffe wie Glucosamin und Chondroitinsulfat

Nahrungsergänzungsmittel, z. B. Curcuma-, Weihrauchbaumharz-, Weidenrindenextrakt