Was ist eigentlich der sogenannte UV-Index? Der UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgestellt und ist ein weltweit einheitlicher Messwert. Er gibt als Vorhersage den höchsten Wert an, der an einem bestimmten Tag als sonnenbrandwirksame UV-Strahlung zu erwarten ist. Je höher der UV-Index, desto höher ist die Sonnenbrandgefahr bei ungeschützter Haut an diesem Tag. Er ändert sich mit der Jahreszeit, der Tageszeit und der geografischen Breite und Höhe des Standortes. Auch die Gesamtozonkonzentration spielt eine Rolle. Man kann sich am UV-Index orientieren, wenn man einschätzen möchte, wie sehr man sich an einem Tag vor der Sonne schützen muss.
AB UV-INDEX DREI SIND SCHUTZMASS- NAHMEN NÖTIG
Die UV-Index-Skala reicht von eins bis elf und höher. Ab UV-Index drei sind Schutzmaßnahmen und Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor erforderlich. Leichte Bewölkung beeinträchtigt die Höhe des UV-Index kaum. Am höchsten ist der UV-Index in Deutschland im Sommer, und insbesondere in den Höhenlagen der südlichen Gebirgsregionen. Wasser, Schnee und Strand können die UV-Belastung erhöhen. Am Äquator können die Werte sogar höher als zwölf sein.
RICHTIG VOR DER SONNE SCHÜTZEN
Da UV-Strahlung unsere Haut nachhaltig schädigen kann, muss man umfangreiche Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen, um sich möglichst gut zu schützen. Hierzu gehört neben geeigneter Sonnencreme auch das Ausweichen aus der Sonne, vor allem während der Mittagsstunden, beziehungsweise der Aufenthalt in geschlossenen Räumen, das Aufsuchen von Schatten und das Bedecken der Haut mit langer Kleidung. Eine Kopfbedeckung sollte auch Kopf und Nacken schützen. Eine Sonnenbrille mit einem Aufdruck für entsprechenden UV-Schutz (UV-400) und mit seitlichem Schutz kann die Augen schonen.
GEEIGNETE SONNENCREME AUSWÄHLEN
Im Hochsommer und in südlichen Ländern sollte man am besten eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+ sowie UV-A- und UV-B-Filter verwenden. Hierzu kann man sich je nach Hauttyp in der Apotheke beraten lassen. Diese sollte man mindestens 30 Minu- ten vor dem Sonnenbad auftragen und immer wieder nachcremen. Die erlaubte Zeit in der Sonne verlängert sich durch das Nachcremen nicht. Beim Baden sollte man sich rechtzeitig vorher mit Sonnencreme eincremen und außerdem Badekleidung mit UV-Schutz tragen. Nach dem Baden nachcremen.
AM BESTEN KEINE KOSMETIKA VERWENDEN
Die Verwendung von Kosmetika, Deodorants und Parfüms in der Sonne sollte man vermeiden. Bei Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen: Befragen Sie vorher Ihren Arzt oder Ihre Apotheke. Säuglinge sollte man niemals der Sonne aussetzen und Sonnencreme im ersten Lebensjahr nicht verwenden. Für Kleinkinder und Kinder gelten alle bekannten Sonnenschutzregeln.
EINIGE UV-FILTER SOLLTE MAN MEIDEN
Laut der Zeitschrift Ökotest* gibt es einige Sonnencremes mit UV-Filtern, die man eher nicht verwenden sollte. Diese chemischen UV-Filter stehen im Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Diese sind: Octocrylen, Homosalat, Ethylhexylmethoxycinnamat und Benzophenon-3. Auf der Liste der Inhaltsstoffe, die in der Regel auf der Rückseite eines Produktes aufgeführt ist, kann man nach diesen Bezeichnungen suchen und dann auf andere Sonnenschutzprodukte ausweichen.