Ob im Flugzeug, im Bus oder im Auto, so schön ferne Reiseziele sind: Das lange Sitzen kann das Thromboserisiko erhöhen. Durch das Anwinkeln der Beine kann das Blut ins Stocken geraten. Dabei kann sich ein Blutpfropf (Thrombus) bilden und ein Blutgefäß völlig verstopfen. Er kann auch weiter wandern und eine lebensgefährliche Lungenembolie oder einen Schlaganfall auslösen.
SO BEUGEN SIE AUF REISEN EINER THROMBOSE VOR:
- Halten Sie den Bereich um die Beine herum frei (kein Gepäck)
- Tragen Sie bequeme lockere Kleidung und Schuhe (ggf. ausziehen)
- Machen Sie spezielle Beinübungen mit den Füßen
- Stehen Sie, wenn möglich, öfter einmal auf und bewegen sich
- Tragen Sie Kompressionsstrümpfe, wenn Sie zur Risikogruppe gehören
- Bei Hochrisiko kann der Arzt Ihnen Heparin als Fertigspritze verordnen
WENN MAN WÄHREND ODER AUCH NOCH TAGE NACH DER REISE FOLGENDE SYMPTOME BEMERKT, SOLLTE MAN SOFORT DEN ARZT AUFSUCHEN:
- Schwellungen am Fußknöchel oder Bein
- Wärmegefühl im Bein
- Schmerzen in der Wade, besonders beim Aufstehen
- Plötzliche Brustschmerzen und Atemnot
- Husten ohne Erkältung, ggf. mit blutigem Auswurf
- Schweißausbrüche, Blässe
- Überhöhter Puls
- Angstgefühl
Bei Venenschwäche öfter die Füße bewegen
Beinübungen auf kleinstem Raum können helfen
Auf dem Weg in den Urlaub können schon kleine Beinübungen hilfreich sein, um den Blutfluss anzuregen. Probieren Sie diese Übungen im Sitzen aus:
1. ZEHEN ANZIEHEN: Füße flach auf dem Boden aufstellen. Abwechselnd die Zehen des einen sowie des anderen Fußes hochziehen.
2. FUSS-WIPPE: Füße flach auf dem Boden aufstellen. Abwechselnd auf die Fersen und auf die Zehenspitzen hin- und herrollen. Diese Übung kann man mit beiden Füßen gleichzeitig oder abwechselnd durchführen.
3. FUSS-KREISELN: Abwechselnd je ein Bein anheben und so weit ausstrecken, wie es der Platz erlaubt. Nun Fuß abwechselnd mehrmals im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn drehen.