Vielleicht kennen Sie es noch aus der Kindheit: Eine Nachtwanderung ist unheimlich und schön zugleich. Die Sinne sind voll aktiviert und man nimmt Geräusche, Zeit und Entfernungen ganz anders wahr. Warum es sich lohnt, auch als Erwachsener wieder einmal auf eine Nachtwanderung im Wald zu gehen?
1. KÖRPERSINNE TRAINIEREN: Bei den ersten Schritten stolpert man noch über Wurzelwerk und Äste, doch mit der Zeit wird man immer sicherer.
2. TIERE TREFFEN: Nachtaktive Tiere sind nun unterwegs und bewegen sich sicher durch die Dunkelheit. Im Schein der Taschenlampe können wir sie beobachten.
3. WER IN DER GRUPPE UNTERWEGS IST, LERNT SICH OFT GANZ NEU KENNEN: Tagsüber laute Menschen werden nachts ängstlich und leise und umgekehrt. Man übt neue Rollen ein und kann Beziehungen verändern.
4. STERNE BEOBACHTEN: Ob wir das Sternenzelt bestaunen oder einzelne Sterne und Sternschnuppen, wir lieben diesen Blick in das All, das unsere eigenen Probleme oft kleiner erscheinen lässt.
5. DIE STILLE SPÜREN: Geräusche wie Tierstimmen und knackende Äste wirken nun lauter. Unser Gehirn arbeitet auf Hochtouren, um Gefahren zu wittern. Wir verlassen uns auf unsere Intuition, um uns durch die Dunkelheit zu bewegen.
6. ORIENTIERUNG FINDEN: Da wir nicht daran gewöhnt sind, uns im Dunkeln zu bewegen, benötigen unsere Augen dafür 45 Minuten. Wir haben keine Orientierungspunkte und können Entfernungen schwerer abschätzen.
7. DEN BEGINNENDEN TAG ERLEBEN:
Wenn der Mond untergeht und es langsam heller wird, beginnt der Tag und damit neues Leben. Die Natur erwacht. Ein einzigartiges Erlebnis.